Dieses Buch ist der 5. Teil einer großen Familiensaga. Er handelt in der Weimarer Republik in den Jahren 1923 bis 1928. Durch die Inflation verliert das Geld an Wert und die Menschen verarmen. Konstantin, der Graf von Gut Greifenau bekommt die Krise zunächst in den Griff. Auch andere Familienmitglieder und die Bediensteten müssen damit zurechtkommen. Für Adel und Angestellte eine anhaltende Herausforderung. Katharina hat von ihrem Ehemann die Erlaubnis, Medizin zu studieren. An der Uni merkt sie schnell, dass sie für Erfolg besser als die männlichen Kommilitonen sein muss. Doch dies spornt sie nur noch mehr an. Die Vielzahl an Protagonisten entwickelt sich weiter und auch als Neuling in dieser Reihe findet man schnell rein. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, so dass man sich schnell auf Gut Greifenau heimisch fühlt und einen guten Überblick über die Vielzahl an Charakteren bekommt. Hanna Caspian ist es gelungen mit dem wundervollen Schreibstil und ihrer guten Charakterisierungen der Personen und deren Lebensumständen zu begeistern. Die Charaktere von Adel und Bediensteten entwickeln sich weiter in den Wirren der ersten Jahre der jungen Republik. Nach und nach versinkt man als Leser in die Geschichte, leidet mit, ist gefesselt vom Geschehen.