Greifenau

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Der 5. Band über das Gut Greifenau und der Familie von Auwitz-Aarhayn geht genauso interessant weiter, wie der 4. Band aufgehört hat. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1923. Die Inflation hat ihren Höhepunkt erreicht und besonders in den Städten geht es den Menschen sehr schlecht. Konstantin und Rebecca haben sich ein weiteres Standbein errichtet und nehmen nun Sommergäste auf. Schwager Julius hat das Gut mit einem Darlehen unterstützt. Katharina will trotz jeglichem Widerstand endlich ihr Medizinstudium aufnehmen. Inzwischen nimmt die NSDAP immer mehr Raum, denn die Menschen möchten endlich politisch einen Neuanfang. Auch die Geschwister von Konstantin, Alexander und Nikolaus haben so ihre Probleme. Wir dürfen auch wieder Einblick in das Leben der Bediensteten nehmen, wo es viel Erfreuliches, aber auch etlich unheimlich Trauriges zu berichten gibt. Die Autorin schreibt derart lebensnah, dass man meint, mit in den Betrieb Greifenau integriert zu sein und deren Nöte selbst spürt. Trotz allem wird das tägliche Leben mit äußerster Disziplin aufrecht erhalten. Das Buch endet im Jahr 1928 und wir lernen auch Berlin in den goldenen Zwanziger kennen. Uns wird die Natur rund um Greifenau näher gebracht, man hat Sehnsucht, selbst die Weite der Felder und Wiesen in natura zu erleben. Sehr gut ist das Namensverzeichnis am Beginn und die Karte von Pommern und die vom dem Landgut. Das Ende dieses Buches bleibt wieder offen und so müssen wir nun sehnlichst auf eine Fortsetzung warte. Das Cover ziert wie bei den Vorgängern auch das Porträt einer hübschen jungen Frau. Wer in den Zeiten der alten Güter von Preussen und Pommern schwelgen möchte, für den ist diese Buchreihe ein Genuß.