unterhaltsame Literatur

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„Gut Greifenau- Silberstreif“ ist ein 544 seitiger historischer Roman von Hanna Caspian. Das Buch erschien am 01.12.2020 im Verlag Droemer Knaur.

Zusammenfassung:
Dies ist Band fünf der Familiensaga um Gut Greifenau. Deutschland in den 1920er Jahren. Nach dem ersten Weltkrieg verliert das Geld ständig an Wert und die Menschen leiden an Hunger und sozialem Elend. Den Gutsbesitzern Rebecca und Konstanin von Auwitz-Aarhayn geht es noch relativ gut. Konstantis jüngere Schwester, Katharina, verträgt sich mit ihrem Ehemann und beginnt ihr Medizinstudium. Dort muss sie einigen Hindernissen trotzen und sich behaupten. Auch die restlichen Familienmitglieder und die Bediensteten auf dem Gut erleben den ein oder anderen Schicksalsschlag. Die goldenen Zwanziger bescheren den Menschen eine Blütezeit. Endlich ist die Inflation gestoppt, wodurch sie etwas mehr Geld haben und Hoffnung für die Zukunft schöpfen.

Meine Meinung:
Das Cover reiht sich in die Reihe der anderen Bücher ein und passt gut zu dem Buch. Es ist ansprechend und schön gestaltet.
Die Geschichte um Gut Greifenau mit Konstantin und Rebecca, Katharina und Julius, Alexander, Nikolaus, Gräfin Feodora, sowie Lorenz, Walburga und Karoline geht in die fünfte Runde. Die Autorin beschreibt die Geschehnisse in zeitlicher Reihenfolgt, sodass man die Familie zwischen den Jahren 1923-1928 begleitet. Der Zeitraum ist relativ lang, aber das schadet der Geschichte nicht. Die Autorin hat realle Geschehnisse und den Stand der Technik in die Geschichte eingearbeitet, sodass diese sehr realistisch und glaubwürdig ist. Dadurch konnte ich mich auch gut in die Denkweise der Menschen von damals hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Die Autorin hat einen empathischen Schreibstil und versteht es, die Leserinnen in eine vergangene und fast vergessene Zeit zu entführen und den Alltag von damals lebendig werden zu lassen. Sie thematisiert unter anderem Gleichberechtigung, Homosexualität und Müttersterblichkeit. Zudem bekommt man einen Einblick in das Leben der Reichen und auch der armen Bevölkerung.

Fazit:
Immer wenn ich das Buch zur Hand nahm fand ich mich in den 1920er Jahren wieder. Es war wie eine Zeitreise in eine Welt die noch nicht so gehetzt und gestresst war, wie die Heutige. Leider war das Buch viel zu schnell ausgelesen. Aber vielleicht kommt noch ein weiterer Band? Das Ende lässt diese Vermutung aufkommen. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die historische Roman mögen.