Gut und Böse – eine düstere, unerwünschte, überwachte Zukunft

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stefan_c Avatar

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Das Cover: Im Mittelpunkt des Covers sieht man eine Rose. Allerdings steht diese Rose - ein Sinnbild der Liebe – in Flammen. Begrenzt wird das Cover von den Worten Gut (goldfarben) im oberen und Böse (in Rot gehalten) im unteren Bereich des Covers.

Inhalt:
Im November 2031 werden 300 gefährliche Straftäter, in einer „Nacht- und Nebel Aktion“ aus einem Hochsicherheitsgefängnis mit einem Schiff zu einer abgelegenen Insel gebracht, welche nur für 100 Menschen ausreichend Nahrung und Schutz bietet. Auf hoher See werden sie in Hubschrauber verladen und genötigt, mit Fallschirmen ausgestattet über der Insel abzuspringen. Mit den Gefangenen werden die nötigsten Medikament und Lebensmittel mit abgeworfen. Unter den Gefangenen ist Xavier Martello, welcher zu allem Entschlossen ist.
Die Insel wurde vorher von der „neuen“ Regierung „Neue Europäische Organisation kurz NEO genannt, erkundet, für ausreichend erachtet und mit einer 30 Meter hohen im Wasser und unter Strom stehenden Mauer eingezäunt. Eine Flucht über die Mauer und über das von Patrouillen bewachte offene Meer ist unmöglich.
Acht Monate später soll ein Trupp Soldaten auf der Insel nach dem Rechten sehen, da Satellitenaufnahmen wenig bis gar keine Bewegung ausmachen können. Schon im Anflug auf die Insel setzen sie Wärmebildkameras, 3d-Scanner, etc. ein um Bewegungen oder Menschen aufzuspüren.
Samuel Sanders und sein bester Freund Ben Benschel gehören zu den Elitesoldaten der NEO. Die Soldaten werden in Gruppen aufgeteilt und sollen die Insel auf mögliche Verstecke der Gefangenen absuchen. Es dauert nicht lange bis sie auf die ersten Toten stoßen. Diese sind in auf abscheulicher Weise zur Schau gestellt worden. Doch lebende Menschen finden sie bei ihrer ersten Begehung der Insel nicht.
Doch sie werden beobachtet. Xavier Martello beobachtet jeden ihrer Schritte. Er studiert die einzelnen Soldaten genau und sucht sich sein Opfer genau aus. Xavier verfolgt Ben Benschel, der mit einem jüngeren Soldaten unterwegs ist, wartet auf seine Chance und tötet ihn mit gewohnter Brutalität.
Schnell zieht er dessen Uniform an, täuscht eine Bein- und Gesichtsverletzung an und ruft um Hilfe.
Erstaunlicherweise gelingt es ihm alle zu täuschen, selbst sein Freund Samuel schöpft keinen Verdacht und so wird Xavier mit dem Hubschrauber schnell von der Insel gebracht. In der Sanitärstation eines Schiffes gelingt es ihm, den zuvor aus Bens Arm herausgeschnittenen und sich selbst eingesetzten Datenchip zu manipulieren.

Fazit:
Julian Fröhlich zeichnet mit „Gut und Böse“ ein düsteres Bild unserer nahen Zukunft. Sein Schreibstil ist schnörkellos und mitunter sehr detailreich. Das Ausleben der Gewalt von Xavier Martello kann man förmlich spüren.
Auf der einen Seite sehen wir einen überaus gewaltbereiten, gefährlichen Straftäter. Auf der anderen Seite eine hochtechnisierte und vor allen Dingen überwachte Gesellschaft. Man darf gespannt sein wie das Buch und diese düstere Utopie weitergeht