beängstigendes Szenario

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readpassion9 Avatar

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"Gut und Böse" spielt in der Zukunft, wir schreiben das Jahr 2031. 300 Häftlinge werden auf ein Schiff verladen, sie können nichts mitnehmen, haben lediglich ihre Kleidung. Ihnen wurde nicht gesagt, was sie erwarten wird, ihre Zukunft ist ungewiss. Unter den Häftlingen befindet sich auch der Schwerverbrecher Xavier Martello. Überraschenderweise werden die Häftlinge auf einer Insel abgesetzt, mittels Hubschraubern werden sie regelmäßig mit Nahrungsmitteln versorgt. Das Problem ist, dass die Insel für ca. 100 Menschen ausgelegt ist. Da alle Häftlinge mit einem Chip ausgestattet sind, ist es leicht zu kontrollieren, wie die Lage vor Ort ist. Doch nach mehreren Wochen lässt sich kein Lebenszeichen finden, eine Truppe wird mobil gemacht um nachzusehen, was passiert ist. Die Soldaten machen eine schreckliche Entdeckung, finden brutal zugerichtete Leichen. Noch ist unklar, wieviele Häftlinge überlebt haben, der Einsatz ist gefährlich. Xavier Martello beobachtet den Einsatz genau und plant seine Flucht von der Insel....

Das Buch ist zugleich spannend, aber auch erschreckend. Klar, es ist Fiktion, aber beim lesen lassen sich unwillkürlich Parallelen zum aktuellen Geschehen feststellen. Die beschriebenen technischen Möglichkeiten lassen mich schaudern, die Vorstellung dass es tatsächlich einmal Realität werden sollte macht Angst.

Die Handlung ist spannend, aber auch brutal und nichts für Leser mit schwachen Nerven. Aus verschiedenen Perspektiven hat man als Leser einen umfassenden Blick auf das Geschehen und ist hautnah dabei. Alles in allem ist es der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, den der Autor hier perfekt umsetzt. Die Spannung ist kaum zu überbieten und der Stoff macht nachdenklich. Ich vergebe 5 Sterne für diesen gelungenen Roman.