Sehr unwahrscheinlich

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herbert grießhammer Avatar

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In sehr naher Zukunft hat sich in Europa scheinbar sehr viel geändert. Die EU-Länder haben sich zur Neuen Europäischen Organisation, kurz NEO, zusammengeschlossen. Federführend scheint Deutschland zu sein. Vom Rest der Welt hat man sich abgeschottet. Wer gegen das Gestz verstößt, wird ins Ausland abgeschoben. Somit bleiben nur die Guten im Lande, die Bösen verschwinden auf Nimmerwiedersehen aus diesem "Sicherland". Vor diesem Hintergrund spielt sich die ganze Geschichte ab. Es beginnt im Jahre 2031, als Häftlinge auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden. Die kommt einem Todesurteil gleich. Wenig später gelingt einem der Häftlinge, Xavier Martello, in die Identität des NEO-Soldaten Ben Benschel zu schlüpfen, zu entkommen und ins Sicherland zurückzukehren. Sein Weg ist gesäumt von Verbrechen, Grausamkeiten und Leichen. Wird es gelingen, Xavier Martello, alias Ben Benschel zu stoppen? Diese Frage wird erst am Ende der Geschichte beantwortet. Bis dahin ereignen sich viele, zum Teil sehr unwahrscheinliche und unglaubwürdige Dinge. Dazu nur ein Beispiel, ohne zuviel zu verraten: Kann ein Mensch, dem man die Kehle durchgeschnitten hat, ohne medizinische Hilfe überleben? Man stößt in diesem Buch häufig auf solche oder ähnliche Ungereimtheiten.
Ich glaube, dieses Buch stellt die Glaubensfähigkeit des Lesers auf eine harte Probe. Leider habe ich diesen Test nicht bestanden. Für meinen Geschmack enthält die Story zuviele unstimmige Details. Mit Fantasy hat das, meiner Meinung nach, nichts zu tun. Man fühlt sich eher in einen Märchenwald geführt. Daher kann ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.