Besonders wie Juri
Juri ist zwölf Jahre alt, hat aber schon einiges hinter sich. Am Einschneidensten sicher sein Unfall, als er erst angefahren wird und dann auch noch mit der Straßenbahn kollidiert. Zwar erholt sich sein Körper, aber nicht in dem Maße, wie er und sein Vater es sich wünschen würde. Dabei macht es auch einen neuen Menschen aus ihm, denn er erinnert sich zwar nur noch mäßig an das Davor, ist aber geistig auf einem völlig anderen Stand, offen und ehrlich und ein guter Zuhörer. Nicht die besten Voraussetzungen für den 1940 in Russland geborenen Jungen. Hier kommen Leute vom Erzählen eines Witzes ins Arbeitslager. Auch Juris Mutter ist dort - wobei sich hier eine eigene Geschichte zu verbergen scheint. Sein Vater ist Veterinärmediziner im Zoo und Juri gut in Biologie. Als der Vater unerwartet abgeholt wird, besteht er darauf, dass sein Sohn ihn begleitet. Ein unerwartetes Abenteuer für den Jungen beginnt.
Wilson hat es geschafft, sich komplett in seine Figur hineinzuversetzen. Allein Satzbau und klare Erzählweise bestätigen dies. Immerhin erzählt Juri in der Ich-Form selbst. Und was hat er nicht alles zu berichten! Schonungslos, aber nicht immer verstehend (der Leser allerdings umso mehr) geht er durch seine ganz eigene Welt. Ich hatte ihn sofort ins Herz geschlossen! Der Roman empfiehlt sich sicher in erster Linie auch für Leser, die ein bisschen politisch und historisch bewandert sind, auch wenn hier sehr einfach erzählt wird. Wilson selbst versucht sich ja ein wenig aus der Verantwortung zu ziehen, indem er seine Figur mehrmals erwähnen lässt, dass die Geschehnisse so geheim seien, dass er eben manchmal flunkern, etwas verschweigen oder hinzudichten muss. Dennoch vermute ich eine sehr lesenwerte und überaus anschaulich geschilderte Story und bin gespannt.
https://verlorene-werke.blogspot.com/
Wilson hat es geschafft, sich komplett in seine Figur hineinzuversetzen. Allein Satzbau und klare Erzählweise bestätigen dies. Immerhin erzählt Juri in der Ich-Form selbst. Und was hat er nicht alles zu berichten! Schonungslos, aber nicht immer verstehend (der Leser allerdings umso mehr) geht er durch seine ganz eigene Welt. Ich hatte ihn sofort ins Herz geschlossen! Der Roman empfiehlt sich sicher in erster Linie auch für Leser, die ein bisschen politisch und historisch bewandert sind, auch wenn hier sehr einfach erzählt wird. Wilson selbst versucht sich ja ein wenig aus der Verantwortung zu ziehen, indem er seine Figur mehrmals erwähnen lässt, dass die Geschehnisse so geheim seien, dass er eben manchmal flunkern, etwas verschweigen oder hinzudichten muss. Dennoch vermute ich eine sehr lesenwerte und überaus anschaulich geschilderte Story und bin gespannt.
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