Kurz. Prägnant. Ausdrucksstark.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
schnaeppchenjaegerin Avatar

Von

Der Einstieg in die Geschichte ist unmittelbar, man ist direkt im Geschehen in der WG in New York, in der Jungs-WG, in der Ginny angekommen ist und wo sie wieder auf Adrian trifft, den Zombie, der nicht so ganz zu den anderen Jungs passen mag. Ginny fühlt sich unzulänglich, denkt über Kalorien nach und dass sie den ganzen Tag nichts gegessen hat, um in Gegenwart der Jungs „normal“ zu essen. Später am Abend ist sie so locker und schafft es sogar Bier zu trinken und am Ende kommt es zu einem Kuss mit Adrian.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive von Ginny und Adrian geschrieben. Die Kapitel sind sehr kurz, die Sätze ebenso. Das ist aber nicht weiter störend, da die Geschichte fortlaufend weitererzählt wird. Sie ist intensiv und man kommt beiden Protagonisten nah. Es ist interessant, wie sie sich selbst sehen und wie anders sie auf den anderen wirken. In Bezug auf Ginnys Erkrankung werden Fremd- und Selbstwahrnehmung vermutlich noch eine größere Rolle spielen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte zwischen den beiden entwickelt, zu welchen Dramen es kommt und ob beide am Ende eine Art von Heilung erfahren können.
Der Titel passt perfekt – Ginny hat einen besseren Draht zu Jungs als zu Mädchen und die Jungs nehmen sie ganz unkompliziert in ihrer Mitte auf.