Eine Geschichte mit Nachklang

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lesemieze Avatar

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Eine sehr starke Geschichte voller Emotionen. Eine Geschichte, die sehr authentisch rüber kommt. Nicht gekünstelt und die nach dem Lesen noch nach wirkt.
Die Warnungen des Buches sollte man berücksichtigen! Denn die Thematik könnte vielleicht den ein oder anderen zu nahe gehen.
Die Autorin bringt hier ihre eigene Erfahrungen zum Teil mit ein.

Ginny ist eine sehr lebensfroher Mensch und hat immer ein Lächeln auf den Lippen und ist für alles zu haben. Doch hinter ihrer Fassade schaut es oft ganz anders aus. Oft fühlt sie sich leer und ihre Essstörung redet sie sich selber schön.
Man bekommt eine große Gefühlspalette mit, was Ginny angeht und auch wie toxisch sie mit sich selber umgeht.
Was ich schon in anderen Rezensionen gelesen habe, von welchen die selber betroffen sind oder waren, das sie vieles sehr gut nachempfinden können. Die Verhaltensweisen verstehen, die dort beschrieben sind. Die Autorin schafft es, als nicht Betroffene einen guten Einblick in die Thematik zu geben, ohne dabei die Handlung für die Geschichte zu verlieren.
Und dann gibt es da noch Aiden, auf den ersten Blick sieht man ihm auch nicht an, dass er mit einen seelischen Schmerz belastet ist. Er hält sich unfähig zu lieben, möchte der Sache nicht auf den Grund gehen, bis er halt die Lebensfroh Ginny kennenlernt und diese am liebsten nicht mehr aus seinen Armen entlassen mag.

Beide müssen im Laufe der Geschichte sich mit sich selber auseinandersetzen, um sich weiter zu entwickeln, vor allem wenn man sein Leben ändern möchte.
Mir hat die Geschichte sehr gefallen, sie ist ruhig aber trotzdem sehr aussagekräftig und besitzt ein Langzeitwirkung.