Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, empfand ich den Schreibstil als etwas simpel, hatte aber erwartet, dass ich mich im weiteren Verlauf der Geschichte daran gewöhnen würde, insbesondere dann, wenn ich die Charaktere besser kennenlerne und zu diesen eine Bindung aufgebaut habe, sodass der Schreibstil eher zweitrangig wird. Das ist aber leider nicht eingetroffen, um kurz beim Schreibstil zu bleiben, war dieser mir schlichtweg einfach zu simpel gehalten, sodass mir die Tiefe gefehlt hat, um mich von der Geschichte und den Charakteren richtig mitreißen zu lassen. Spannend und wichtig fand ich die Thematik der Essstörung und finde, dass dieses Thema auch sehr ernst genommen wurde und authentisch erzählt wurde. Leider muss ich aber sagen, dass ich schon recht schnell dachte, dass ich für die Charaktere, insbesondere Ginny nicht viel Sympathie empfinden kann, da diese hier recht einseitig als "the other girl" beschrieben wird, die lieber mit Jungs befreundet ist, weil dies weniger Drama bedeuten würde. Schwierige Aussage, da ich im Verlauf des Buches nicht das Gefühl hatte, dass dies vielleicht bloß die Ausgangssituation für eine Charakterentwicklung sein könnte.