Gym

Lügen nicht alle in Vorstellungsgesprächen?

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chouku Avatar

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Als sportaffiner Mensch, der brav dreimal pro Woche ins Fitnessstudio geht, bin ich auf den Titel aufmerksam geworden.
Unsere namenlose Protagonistin beschreibt aus der Ich-Perspektive ihren Werdegang als neue Angestellte im MEGA GYM - einen Job, den sie sich nur mit der Lüge erschleichen konnte, sie habe gerade erst entbunden. Schließlich ist ihr neuer Chef Feminist, wie er selbst gerne betont.
Die direkte und schnörkellose Ausdrucksweise der Protagonistin springt sofort ins Auge - handelt es sich um Humor, Arroganz oder etwas ganz anderes? Warum bewirbt sich jemand völlig Unsportliches im Fitnessstudio? Und wie weit wird ihre Lüge entgleisen?
Verena Keßlers Darstellung der Fitnessstudio-Welt mag zunächst stark überspitzt wirken, vor allem regelmäßigen Fitnessstudiogängern wird jedoch auffallen, dass sie erstaunlich oft ins Schwarze trifft.
Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig und ich bin sehr gespannt, wohin diese absurde, aber nicht unrealistische Geschichte führen wird.