Das Buch war tatsächlich ganz anders als erwartet. Zum Ende hin hat es mehr und mehr verstört und ein schlechtes Gefühl hinterlassen. Obsession, Wettbewerb, sich messen, Auffallen, Anerkennung, sich stark und unverletzlich und unbesiegbar fühlen, spielten eine Rolle. Je weiter die Geschichte fortschritt desto weniger konnte man sich mit der Protagonistin identifizieren, es ging Richtung bizarr, fast absurd. Was aber sicherlich das Ziel der Autorin ist. Einerseits soll es vielleicht aufrütteln und die gesellschaftlichen Themen an Erwartungen an Frauen thematisieren, die „ungesunde“ Seite von Fitnesssport und andererseits wirft die Protagonistin als Individuum für mich Fragen auf, was sie gelernt und erlebt hat, dass Wettbewerb bis ins selbst-und fremdzerstörerische verlaufen kann. Vielleicht geht es auch darum, wie viel Anteil Gesellschaft und wie viel das Individuum selbst an der Zerstörung hat.
Alles in allem hinterlässt einen das Buch nachdenklich, aber auf andere Art und Weise als Cover und Titel zu Beginn vermuten lassen.
Alles in allem hinterlässt einen das Buch nachdenklich, aber auf andere Art und Weise als Cover und Titel zu Beginn vermuten lassen.