Fitnesswahn und Körperkult
Verena Keßler hat mit „Gym“ ihren dritten Roman vorgelegt. Dieser befasst sich mit allgegenwärtigen Themen der Gesellschaft wie Leistungsdruck, Körperkult und Selbstoptimierung.
Die namenlose Protagonistin braucht nach einem Vorfall in ihrem verantwortungsvollen Bürojob eine neue Arbeit und erschleicht sich durch eine Notlüge die Anstellung im MEGA GYM als Tresenkraft. Ihr neuer Chef ist ein selbsternannter Feminist und somit ist es für ihn selbstverständlich eine alleinstehende Mutter einzustellen, die erst vor wenigen Wochen entbunden hat. Doch mit der Zeit nimmt nicht nur die Lüge ein immer größer werdendes Ausmaß an, auch das Interesse der Hauptfigur an Fitness und Körperkult wächst rasant, bis Ehrgeiz zur Obsession und Selbstoptimierung zur Selbstzerstörung werden.
Verena Keßlers Stil ist lakonisch, auf den Punkt, teilweise fast ein bisschen zynisch und ohne Schnörkel. Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf und hält konstant ein rasantes Tempo. Einmal angefangen ist es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Die Hauptfigur bleibt durch ihre undurchdringliche Vergangenheit, von welcher man nur bruchstückhaft erfährt immer etwas distanziert, was jedoch auch dazu führt, dass sie für die Leser:innen unberechenbar erscheint und es bis zum Schluss spannend bleibt.
Obwohl mir die erste Hälfte des Romans deutlich besser gefallen hat, hatte ich bis zum Schluss ein durchweg positives Leseerlebnis. Der Roman zeigt, wie schnell der Wunsch nach Bestätigung und Anerkennung zum Lebensmittelpunkt werden können und man sich selbst verliert. Wer eine kurzweilige aber intensive Unterhaltung sucht, ist mit Gym bestens bedient!
Die namenlose Protagonistin braucht nach einem Vorfall in ihrem verantwortungsvollen Bürojob eine neue Arbeit und erschleicht sich durch eine Notlüge die Anstellung im MEGA GYM als Tresenkraft. Ihr neuer Chef ist ein selbsternannter Feminist und somit ist es für ihn selbstverständlich eine alleinstehende Mutter einzustellen, die erst vor wenigen Wochen entbunden hat. Doch mit der Zeit nimmt nicht nur die Lüge ein immer größer werdendes Ausmaß an, auch das Interesse der Hauptfigur an Fitness und Körperkult wächst rasant, bis Ehrgeiz zur Obsession und Selbstoptimierung zur Selbstzerstörung werden.
Verena Keßlers Stil ist lakonisch, auf den Punkt, teilweise fast ein bisschen zynisch und ohne Schnörkel. Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf und hält konstant ein rasantes Tempo. Einmal angefangen ist es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Die Hauptfigur bleibt durch ihre undurchdringliche Vergangenheit, von welcher man nur bruchstückhaft erfährt immer etwas distanziert, was jedoch auch dazu führt, dass sie für die Leser:innen unberechenbar erscheint und es bis zum Schluss spannend bleibt.
Obwohl mir die erste Hälfte des Romans deutlich besser gefallen hat, hatte ich bis zum Schluss ein durchweg positives Leseerlebnis. Der Roman zeigt, wie schnell der Wunsch nach Bestätigung und Anerkennung zum Lebensmittelpunkt werden können und man sich selbst verliert. Wer eine kurzweilige aber intensive Unterhaltung sucht, ist mit Gym bestens bedient!