Im Glanz der Oberflächen verloren
Der Einstieg in Verena Keßlers Roman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Durch die pointierte Sprache, die kurzen Kapitel und den fast atemlosen Rhythmus fliegt man zunächst regelrecht durch die Seiten. Die namenlose Protagonistin, die in einem glänzenden Fitnessstudio ihre neue Stelle antritt, wirkt zu Beginn faszinierend. Distanziert, aber beobachtend scharf, mit einem leichten, ironischen Ton, der neugierig macht.
Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr verliert sie für mich an Wirkung. Mit zunehmender Überzeichnung und teils grotesken Zügen konnte ich immer weniger mit der Erzählerin mitfühlen. Ihre Gedankengänge und Handlungen blieben mir fremd, und das, obwohl die Themen – Körperbilder, Leistungsdruck, weibliche Selbstoptimierung – eigentlich hochaktuell und spannend sind. Die Übertreibungen wirkten auf mich nicht als satirisches Stilmittel, sondern eher als Distanzierung, die emotionale Tiefe verhinderte.
Die Sprache bleibt durchweg präzise und rasant, und handwerklich ist der Roman zweifellos gelungen. Aber inhaltlich fehlte mir der nachhaltige Eindruck. Ich habe das Buch ausgelesen, ohne wirklich etwas daraus mitzunehmen. Weder die satirische Zuspitzung noch der psychologische Aspekt konnten mich voll überzeugen.
Alles in allem ein interessant geschriebener, aber emotional distanzierter Roman, der mit seiner Dynamik punktet, aber am Ende nicht das hält, was der starke Anfang verspricht.
Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr verliert sie für mich an Wirkung. Mit zunehmender Überzeichnung und teils grotesken Zügen konnte ich immer weniger mit der Erzählerin mitfühlen. Ihre Gedankengänge und Handlungen blieben mir fremd, und das, obwohl die Themen – Körperbilder, Leistungsdruck, weibliche Selbstoptimierung – eigentlich hochaktuell und spannend sind. Die Übertreibungen wirkten auf mich nicht als satirisches Stilmittel, sondern eher als Distanzierung, die emotionale Tiefe verhinderte.
Die Sprache bleibt durchweg präzise und rasant, und handwerklich ist der Roman zweifellos gelungen. Aber inhaltlich fehlte mir der nachhaltige Eindruck. Ich habe das Buch ausgelesen, ohne wirklich etwas daraus mitzunehmen. Weder die satirische Zuspitzung noch der psychologische Aspekt konnten mich voll überzeugen.
Alles in allem ein interessant geschriebener, aber emotional distanzierter Roman, der mit seiner Dynamik punktet, aber am Ende nicht das hält, was der starke Anfang verspricht.