Obsession
An diesem Buch haben mich schon das Cover und der Klappentext neugierig gemacht. Ich habe im Vorfeld auch schon viel Gutes über Bücher der Autorin Verena Keßler gehört, bisher aber noch keines von ihr gelesen. "Gym" ist mit weniger als 200 Seiten von übersichtlicher Länge und entwickelt schnell einen enormen Sog, so dass es sich leicht innerhalb kürzester Zeit lesen lässt.
Das Buch ist in drei Sätze unterteilt, ähnlich den üblichen Einheiten beim Kraftsport, was zum übergeordneten Thema dieses Buches passt.
Keßler hat eine Protagonistin geschaffen, die ich sehr gern verfolgt und begleitet habe. Dabei wird im Laufe des Buches immer klarer, dass sie einige Päckchen mit sich trägt. Den Spannungsaufbau fand ich insbesondere im zweiten Satz sehr gut gelungen.
In der kürze des Buches sind ausführliche Charakterbeschreibungen, insbesondere der Nebencharaktere nicht zu erwarten. Oberflächliche Nebencharaktere passen jedoch auch zur egozentrischen Wahrnehmung der Protagonistin. Sie ist ganz in ihrer Wahrnehmung gefangen. Und für mich macht gerade diese Fixierung und Entfremdung der Protagonistin den Reiz des Buches aus. Dennoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht.
Insgesamt ließ sich "Gym" hervorragend lesen und hat einen ganz eigenen Sog entwickeln können.
Das Buch ist in drei Sätze unterteilt, ähnlich den üblichen Einheiten beim Kraftsport, was zum übergeordneten Thema dieses Buches passt.
Keßler hat eine Protagonistin geschaffen, die ich sehr gern verfolgt und begleitet habe. Dabei wird im Laufe des Buches immer klarer, dass sie einige Päckchen mit sich trägt. Den Spannungsaufbau fand ich insbesondere im zweiten Satz sehr gut gelungen.
In der kürze des Buches sind ausführliche Charakterbeschreibungen, insbesondere der Nebencharaktere nicht zu erwarten. Oberflächliche Nebencharaktere passen jedoch auch zur egozentrischen Wahrnehmung der Protagonistin. Sie ist ganz in ihrer Wahrnehmung gefangen. Und für mich macht gerade diese Fixierung und Entfremdung der Protagonistin den Reiz des Buches aus. Dennoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht.
Insgesamt ließ sich "Gym" hervorragend lesen und hat einen ganz eigenen Sog entwickeln können.