Unterhaltsam
„Gym“ ist ein Roman, der von der ersten Seite an unterhält. Verena Keßler erzählt die Geschichte einer Erzählerin, die man weder mögen noch bewundern muss, die man aber trotzdem atemlos begleitet. Sie stolpert mehr zufällig in ihren neuen Job im Mega Gym und verstrickt sich gleich zu Beginn in eine dreiste Lüge. Aus dieser Situation entwickelt sich ein Sog, der immer absurder, lustiger und auch beklemmender wird.
Besonders gelungen fand ich den Tonfall. Die Sprache ist scharf, witzig und sehr beobachtend. Ich habe beim Lesen oft gelacht, manchmal aber auch angeekelt innegehalten, denn Keßler spart nicht an drastischen Beschreibungen. Für meinen Geschmack war dieser Aspekt stellenweise etwas zu stark betont.
Trotzdem ist das Buch insgesamt ein großer Lesespaß. Es stellt Fitnesskult, Leistungsdenken und Selbstoptimierung infrage, ohne belehrend zu wirken. Die Figuren sind lebendig, die Szenen sprühen vor Energie und das Tempo bleibt bis zum Ende hoch.
„Gym“ ist klug, witzig, aktuell und so rasant erzählt, dass ich am liebsten gleich noch ein paar Kapitel mehr gelesen hätte.
4,5/5 ⭐️
Besonders gelungen fand ich den Tonfall. Die Sprache ist scharf, witzig und sehr beobachtend. Ich habe beim Lesen oft gelacht, manchmal aber auch angeekelt innegehalten, denn Keßler spart nicht an drastischen Beschreibungen. Für meinen Geschmack war dieser Aspekt stellenweise etwas zu stark betont.
Trotzdem ist das Buch insgesamt ein großer Lesespaß. Es stellt Fitnesskult, Leistungsdenken und Selbstoptimierung infrage, ohne belehrend zu wirken. Die Figuren sind lebendig, die Szenen sprühen vor Energie und das Tempo bleibt bis zum Ende hoch.
„Gym“ ist klug, witzig, aktuell und so rasant erzählt, dass ich am liebsten gleich noch ein paar Kapitel mehr gelesen hätte.
4,5/5 ⭐️