Wichtiges Thema, jedoch nicht so mein Stil
An jeder Instagram-Ecke habe ich dieses Buch gesehen und gedacht: Das musst du lesen! Schauplatz ist, wie der Name bereits verrät, ein Gym. Das Mega Gym. Ein spannendes, da völlig anderes Setting, als ich es bisher kannte. In dem Roman geht es um Körperbilder, Schönheitsideale, und ja irgendwie auch um Selbstzweifel und fehlende Selbstliebe. Die Protagonistin startet als Tresenkraft und direkt mit einer Lüge: Sie hat kürzlich ein Kind entbunden. Und warum das Ganze? Sie schämt sich. Für ihr Äußeres. Und dafür, dass sie eben nicht dem perfekten Standard-Modell des "Gymiversums" entspricht. Das Ganze kippt ins Gegenteil und ihre darauf folgende Selbstoptimierung nimmt grenzüberschreitende Ausmaße an.
Wir bewegen uns häufig im Kopf der Protagonistin. Keßlers Sprache ist auf den Punkt, geradeaus, krass. Sie unterstreicht damit bestens die Übertreibungen und Zuspitzungen in dem Roman. Ich verstehe, warum die Autorin das Mittel der Satire nutzt. Dennoch war es mir auf den letzten Metern einfach ein bisschen zu doll. Ich bin mit dem Buch leider nicht warm geworden. Meinen Nerv hat es nicht getroffen, auch wenn ich das Thema rund um Leistungsdruck, Umgang mit Körpern und gesellschaftlichen Idealen sehr sehr wichtig finde. Ich persönlich hätte mir nur eine andere Verpackung gewünscht.
Wir bewegen uns häufig im Kopf der Protagonistin. Keßlers Sprache ist auf den Punkt, geradeaus, krass. Sie unterstreicht damit bestens die Übertreibungen und Zuspitzungen in dem Roman. Ich verstehe, warum die Autorin das Mittel der Satire nutzt. Dennoch war es mir auf den letzten Metern einfach ein bisschen zu doll. Ich bin mit dem Buch leider nicht warm geworden. Meinen Nerv hat es nicht getroffen, auch wenn ich das Thema rund um Leistungsdruck, Umgang mit Körpern und gesellschaftlichen Idealen sehr sehr wichtig finde. Ich persönlich hätte mir nur eine andere Verpackung gewünscht.