Wunderbar irre!
Selten hatte ich eine so gute Zeit mit einer so unsympathisch Hauptfigut wie hier! Sie lügt, sie ist von Ehrgeiz zerfressen, sie ist egoistisch und empathielos und es macht so viel Spaß ihr durch diese irre Geschichte zu folgen!
Die namenlose Erzählerin hat ihren extrem gut bezahlten und extrem arbeitsintensiven Job verloren - warum erfährt man erst nach und nach - und ist erstmal in ein Loch gefallen. Weil sie dringend Geld braucht bewirbt sie sich im Mega-Gym, einem chromglänzenden, blankgeleckten Fitnesstudio, als Thekenkraft. Als das Bewerbungsgespräch Aufgrund ihres verlotterten und ungesunden Aussehens scheitern droht, erzählt sie Gym-Chef Ferhad, dass sie gerade erst entbunden hat. Es klappt mit dem Job, aber die Legende aufrecht zu erhalten, dass da ein Säugling zu Hause auf sie wartet, stellt sie vor einige Herausforderungen. Zudem es ihr auch zunehmend egal ist, was die Kollegen von ihren Mutterqualitäten halten, denn sie hat das Training für sich entdeckt und die Obsession beginnt.
Verena Kessler hat mich mit ihren beiden Vorgängerromanen zum weinen gebracht und für Gänsehaut gesorgt. Bei Gym musste ich viel lachen und die Gänsehaut war hier eher Ekel-bedingt - Kessler treibt es wirklich auf die Spitze! Also ein ganz anderer Roman, trotzdem wieder wunderbar süchtigmachend geschrieben, mit klugen Gedanken und Beobachtungen und einer gelungenen wie speziellen Kritik an Leistungsgesellschaft und Optimierungswahn.
Am Ende hätte ich eigentlich gerne noch weiter gelesen und es war mir fast ein bisschen zu brav aber insgesamt hat mir der Roman richtig gut gefallen! Eine wunderbar unterhaltsame Story, die sich so schnell liest, dass ich gleich wieder von vorne hätte anfangen wollen. Witzig, klug, absurd und doch absolut aktuell.
Die namenlose Erzählerin hat ihren extrem gut bezahlten und extrem arbeitsintensiven Job verloren - warum erfährt man erst nach und nach - und ist erstmal in ein Loch gefallen. Weil sie dringend Geld braucht bewirbt sie sich im Mega-Gym, einem chromglänzenden, blankgeleckten Fitnesstudio, als Thekenkraft. Als das Bewerbungsgespräch Aufgrund ihres verlotterten und ungesunden Aussehens scheitern droht, erzählt sie Gym-Chef Ferhad, dass sie gerade erst entbunden hat. Es klappt mit dem Job, aber die Legende aufrecht zu erhalten, dass da ein Säugling zu Hause auf sie wartet, stellt sie vor einige Herausforderungen. Zudem es ihr auch zunehmend egal ist, was die Kollegen von ihren Mutterqualitäten halten, denn sie hat das Training für sich entdeckt und die Obsession beginnt.
Verena Kessler hat mich mit ihren beiden Vorgängerromanen zum weinen gebracht und für Gänsehaut gesorgt. Bei Gym musste ich viel lachen und die Gänsehaut war hier eher Ekel-bedingt - Kessler treibt es wirklich auf die Spitze! Also ein ganz anderer Roman, trotzdem wieder wunderbar süchtigmachend geschrieben, mit klugen Gedanken und Beobachtungen und einer gelungenen wie speziellen Kritik an Leistungsgesellschaft und Optimierungswahn.
Am Ende hätte ich eigentlich gerne noch weiter gelesen und es war mir fast ein bisschen zu brav aber insgesamt hat mir der Roman richtig gut gefallen! Eine wunderbar unterhaltsame Story, die sich so schnell liest, dass ich gleich wieder von vorne hätte anfangen wollen. Witzig, klug, absurd und doch absolut aktuell.