Hoffnung in Krisenzeiten

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Das neueste Sachbuch von Till Raether “Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?“, erschienen am 12.12.23 bei Rowohlt Polaris, ist mit 128 Seiten in 13 kurzen Kapiteln nur auf das Wesentliche beschränkt und gibt zwar Antwort auf die Frage, ob man angesichts der gegenwärtigen Weltlage noch positiv in die Zukunft schauen kann, jedoch liefert es inhaltlich nichts Neues, denn es ist bekannt, dass man handeln muss, möglichst mit anderen Gleichgesinnten, um positive Veränderungen zu erreichen. Nur gemeinsam ist man stark, auch wenn die Ziele einmal scheitern sollten, solange die Sehnsucht nach Hoffnung im Hinterkopf bleibt.
Raether liefert einen Exkurs auf die Proteste der 80iger Jahre des vorigen Jahrhunderts gegen Atomkraft, als die Demonstranten beseelt waren von der Idee, etwas bewirken zu können.
Die Herausforderungen unserer Zeit wie vor allem Klimawandel, Terrorismus und Krieg werden von Raether behandelt, und er spricht auf recht lockere Weise in einem aufgelockerten, klaren Schreibstil die Ängste und Unsicherheiten vieler Menschen bei den düsteren Perspektiven an. Dabei liefert er zur Veranschaulichung viele Anekdoten aus dem Alltagsleben und auch Fakten aus seinem persönlichen Leben, mit denen der Leser/ die Leserin sich identifizieren kann.
Die jetzt im Januar 2024 stattfindenden Bauernproteste zeigen, wie stark man gemeinsam sein kann, um etwas zu erreichen.
Pessimismus und Zukunftssorgen werden nur verstärkt, wenn man “den Kopf in den Sand steckt“. Also lasst euch von dem appellativen Charakter des Covers in seine Aufmerksamkeit erzeugenden Farbauswahl ( rot und gelb) anstecken und positiv denken! Es ist ein Werk für Menschen, die es annehmen, wenn man ihnen Mut macht, nach Lösungen zu suchen und zu handeln.