Muss man nicht gelesen haben

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simonef Avatar

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ALs regelmäßige SZ-Leserin schätze ich Till Raethers Artikel, und so war ich gespannt auf sein Buch. Die Leseprobe klang sehr vielversprechend und interessant, auch wenn ich einige Jahre jünger bin und die von ihm beschriebenen Krisen in den 80er Jahren noch nicht bewusst miterlebt habe. Leider konnten mich die folgenden Kapitel nicht überzeugen. Auch wenn ich Till Raether inhaltlich in wesentlichen zustimme, kann ich aus dem Buch keinen Erkenntnisgewinn ziehen und auch keine Lösungsansätze erkennen. Vielmehr ist es eine Aneinanderreihung von Gedanken, die eher banal wirken und die die meisten von uns wohl auch schon so oder so ähnlich gedacht und mit Freunden, Kollegen oder Familie diskutiert haben. Dank Till Raethers pointiertem Schreibstil, seinem hintergründigen Humor und einer großen Portion Selbstironie lässt sich dieses - relativ dünne - Buch zumindest ganz unterhaltsam lesen.