Optimismus als evolutionärer Vorteil

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buecherwurm Avatar

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Ein rotes Buch mit einem so humorvollen Titel erregt Aufmerksamkeit. Das ist in unserer von Überfluss geprägten Zeit der erste Schritt zum Erfolg.
Der Autor erzählt auf kompakten 125 Seiten, wie er persönlich mit der geballt negativen Informationsflut unserer Zeit umgeht. Das ist zuweilen interessant, oft sehr vertraut und letztendlich ohne Ergebnis,
was nicht überrascht, denn kein Buch sollte Krieg oder Klimawandel verharmlosen. Er schwankt in seinem Alltag zwischen Sympathie mit Klimaklebern und Ärger über gestörte Tagesabläufe. Zwischendurch sinniert er noch über Gedichte von Emily Dickinson aus dem vorletzten Jahrhundert.
Es ist alles etwas banal und leider keine Zeile annähernd so humorvoll wie der Titel. Das Buch liefert höchstens ein paar psychologische Einsichten in das Prinzip Hoffnung. Es ist definitiv kein Buch, das man gelesen haben MUSS.