Hab ich selbst gemacht

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Im Roman "Hab ich selbst gemacht" schreibt die Autorin vom Käse selber machen und Seife, Brot backen, Kleider nähen, Kartoffeln anpflanzen und vieles mehr - und das in einem Projekt über ein ganzes Jahr. Das Buch ist also gleichzeitig Selbsterfahrungsliteratur, Tagebuch, kurzweiliger Schmöker, sowie Anleitung zum Selbermachen auf niedrigem bis hohem Niveau.

Die Autorin beschreibt von der ersten Idee über die Umsetzung bis zum Rückblick auf das Jahr, wie ein Selbermach-Alltag aussehen kann- samt Freuden und Schwierigkeiten, Energie und Frust. Die Erzählung gliedert sich in kurze Kapitel und wird durch kleine Bilder, oder Anleitungen ergänzt. Durch die Nähe der Erzählung zu Tagebucheinträgen werden die Erfahrungen der Autorin Klingner auch für die Leser erfahrbar und realistisch. Susanne Klingner wirkt dabei durchgehend symphatisch und als Erzählerin ansprechend.

Das Selbermachjahr richtet sich, wie auch im Buch deutlich wird, nach den Jahreszeiten und saisonalen Besonderheiten, wodurch das Selbermachen nicht als moderner Hype, sondern mit seinen Grenzen und praktischen Seiten und seinem Aufwand wahrgenommen werden kann. Außerdem werden so praktische Kompetenzen in Verbindung mit dem Wissen über grundlegende Dinge der Natur/Jahreszeiten/Anbau vermittelt. Beim Lesen gewonnene Motivation kann vom Lesenden direkt in Projekten umgesetzt werden- da es genügend Anregungen und Anleitungen gibt.

Alles in allem ein anregendes und kurzweiliges Buch, zum Blättern, einzelne Projekte markieren und selbermachen.