Wertvolle Hilfe

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monerle Avatar

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"Halbe Leben" von Susanne Gregor habe ich mit Freude begonnen zu lesen.
Spiegelt doch der Roman ein zeitgemäßes "Problem" an: Hilfe aus dem Osten für pflegebedürftige Angehörige.
So auch hier. Pauline wird immer wertvoller für die Familie, vor allem für Klara, die dank ihr ihren geliebten Beruf ausüben kann. Sehr anschaulich wird die Situation geschildert. Zuerst das Aneinandergewöhnen, dann die volle Akzeptanz von Irene, der ehemaligen Lehrerin und Pflegebedürftigen, sowie das fast Dazugehören zur Familie. Pauline unermüdlich und pflichtbewusst in ihrer Arbeit, kehrt alle zwei Wochen zu ihrer Familie zurück, wo sie bemerkt, dass ihre Kinder sich immer weiter von ihr entfernen. Sie ist hin- und hergerissen: Verantwortung hier und da! Schuldgefühle plagen sie.
Auch Klara ist nicht frei davon, sollte sie sich nicht mehr um ihre Tochter, ihren Mann und ihre Mutter kümmern?
Alles ist gut nachvollziehbar geschildert, doch das Ende enttäuscht.
Unwirklich, abrupt endet der Roman, schade!