Zwei-Wochen-Rhythmus

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morlin Avatar

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Klara und Paulina sind gemeinsam auf einer Wanderung. Doch plötzlich ist Klara verschwunden. Nur ein schnelles Rascheln der Blätter war zu hören, ein dumpfer Aufprall, dann war Stille. Dabei sollte diese Wanderung den Riss zwischen den beiden Frauen kitten. Und jetzt ist Klara tot. Ein Unfall. Auf jeden Fall. Oder etwa doch nicht?

Nach dieser einführenden Szene springen wir etwa ein Jahr zurück, als Paulina als Pflegekraft für Klaras Mutter Irene in Österreich eintrifft. Paulina erweist sich als Retterin in der Not. War sie bei Irene, musste sich Klara keine Sorgen mehr machen und konnte ihrem Beruf voll und ganz nachgehen.

Für Paulina ist das ihr erster Einsatz. Zwei Wochen Pflege in Österreich, dann wieder zwei Wochen zu Hause in der Slowakei. Das bringt gutes Geld. Doch das bedeutet auch, ihre zwei Söhne bei ihrer Schwiegermutter zurückzulassen.

Mir hat es große Freude bereitet, die beiden Frauen in der Geschichte zu begleiten und ihre unterschiedliche Lebensweisen miteinander zu vergleichen. Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Insgesamt ein tolles und lesenswertes Buch, dem ich gerne 4,5 Sterne vergebe.