Ist Herr Koch wirklich entführt worden?

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lerchie Avatar

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Ein älteres Ehepaar ging am Strand im Südosten von Rügen spazieren. Die Frau war blind und ging immer zwei Meter hinter ihrem Mann, damit er sie vor Unebenheiten auf dem Boden warnen konnte. Sie ließ sich die Landschaft beschreiben und sie kamen an eine Klippe. Dort setzte sich die Frau auf eine Bank, etwa 20 Meter von der Klippe entfernt, ihr Mann wollte nach kommen. Als er nicht kam, rief sie nach ihm. Plötzlich hörte sie einen Schrei und ging schnell 30 Schritte vor. Sie stand schon an der Klippe.
Lieselotte Gondorf war am Putzen ihrer Ferienhäuschen. Es war eine Arbeit, sie sie nicht gerne machte, aber sie musste getan werden damit sie die an sie vergebenen fünf Seesterne behalten würde. Gerade gestern war ein älteres Ehepaar bei ihr abgestiegen. Sie wollten wandern, sagte die Frau. Sie war blind und heute waren sie zu ihrer ersten Wanderung aufgebrochen. In etwa einer Stunde müssten sie nach Lilos Rechnung zurück sein. Jetzt wollte sie sich mal deren Auto anschauen, einen etwas älteren Mercedes. Gerade als sie ins Haus gehen wollte, kam ein Auto an. Es war ihre Tochter Verena, die Kriminalkommissarin war. Verena hatte, noch im Auto sitzend, ihrer Mutter klar gemacht, dass sie dienstlich hier war. Und Lilo hatte ihr entsprechend geantwortet, so dass nur sie beide es wussten. Verena sprach mit ihr über den Wagen der Kochs und ging hinaus um ihn zu versiegeln. Lilo beobachtete sie dabei und dachte sich, dass sie den Grund wohl bald erfahren würde. Verena ging ins Wohnzimmer von wo sie das ‚Möwennest‘ beobachten konnte. Und die Spurensicherung wäre auch bald hier. Lilo wollte eigentlich erst wissen, was los sei, aber ihre Tochter wollte erst von ihr wissen, was sie von den Kochs so wisse, sie sei die letzte, die sie lebend gesehen hätte. Sie wollte wissen, wie es zwischen den beiden aussah, ob die Harmonie nur gespielt gewesen sei, ob sie Streit hatten und, und, und. Und dann erfuhr Lilo, dass Herr Koch verschwunden sei, und seine Frau meinte, man habe ihn von der Klippe heruntergezogen und entführt. Sie glaubte Sträucher knacken und Zweigebrechen gehört zu haben. Aber auch schleifende Geräusche und rutschenden Sand. Sie versuchte mit dem speziellen Handy zu telefonieren, hatte aber kein Netz. Da hörte sie ein Motorboot, erst laut und dann immer leiser werdend. Wenig später kam eine Familie vorbei. Der Vater lief solange, bis er ein Netz hatte und rief die Polizei an. Frau Koch wurde von ihr abgeholt. Die Polizei sucht nach den beiden Männern, denen die Kochs auf ihrer Wanderung begegnet sind. Und nun warten sie darauf, dass sich die Entführer melden. Beide gingen aus dem Haus, Verena zum Möwennest und Lilo zum Nachbarn. Schon durch die Glasscheibe konnte Lilo sehen, dass Oskar Bierkelche polierte. Er hatte für jedes Bier das richtige Trinkgefäß.
Die Buchbeschreibung: Ex-Polizistin Lilo Gondorf vermietet in Groß Zicker Ferienbungalows – und das mit großem Erfolg.
Schließlich kann sie seit Jahren die Höchstwertung – Fünf Seesterne, verliehen von der Kurverwaltung Rügen – halten. Doch dann wird Lilos Gast Werner Koch, ein pensionierter Notar, bei einer Wanderung um den Bodden entführt. Die einzige Zeugin: seine blinde Ehefrau. Das macht Lilo ganz schön zu schaffen – und weckt in ihr die Sehnsucht nach dem alten Beruf. Und da die Polizei, unter anderem Lilos Tochter Verena von der Kripo Stralsund, auf der Stelle tritt, muss Lilo wohl oder übel selbst ermitteln. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Oskar kommt sie dem entführten Notar auf die Spur – und einem handfesten Verbrechen …
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Eine blinde Frau, die wandert, ohne ihren Blindenstock, zwei Meter hinter ihrem Mann das war schon interessant. Und dann verschwindet der Mann. Seine Frau kann nicht sehen nur hören und vermuten was passiert ist. Das hat mich doch sehr neugierig gemacht. Ich möchte wissen was mit Herrn Koch passiert ist und würde mich über einen Buchgewinn sehr freuen.