Halbe Miete

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zwergenmaeuse Avatar

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Lilo, ist eine Ex-Polizistin,die aus verschiedenen persönlichen Gründen mit ihrer Tochter Verena nach Rügen zieht und dort seit vielen Jahren mit der Vermietung zweier Ferienbungalows ihren Lebensunterhalt verdient. Als einen Tag nach der Ankuft des Ehepaares Koch, Herr Koch spurlos verschwindet, wird schnell ein Verbrechen vermutet. Lilo, gar nicht neugierig wenn sie alles weiß, beginnt, mit ihrem Nachbarn Oskar und Frau Koch heimlich zu ermitteln und begibt sich dabei in zweifelhafte Situationen.

Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen: Der Steckbrief von Lilo auf der Innenseite, die Teilkarte von Rügen und auch das Interview mit Lilo am Ende des Buches fand ich sehr sympathisch und gelungen.

"Halbe Miete" von Nadja Quindt lässt sich sehr flüssig lesen. Die Landschaft von Rügen und die Einheimischen in Lilos Umfeld werden sehr schön beschrieben. Aber leider kommt keine rechte Spannung auf. Nach der Leseprobe hatte ich mir diesbezüglich mehr erhofft. Die Geschicht dümpelt vor sich hin, Lilo schnüffelt ihren Gästen hinterher, hegt und pflegt ihren Garten, schmachtet den Pfarrer an und klönt mit ihrem Nachbarn Oskar, übrigens einer super sympathischen Figur. Erst nach mehr als der Hälfte Buches beginnt so etwas ähnliches wie Ermittlungsarbeit, als Frau Koch Lilo zu sich nach Berlin einlädt.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können. Für unterwegs ein nettes Buch aus der Bücherei. Für mich wird es jedoch keinen zweiten Fall mit Lilo und Oskar auf Rügen geben.