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meldsebjon Avatar

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Alle sind lieb und nett zueinander auf Rügen, wo Lilo Gondorf wohnt und Ferienhäuser vermietet. Die Gegend ist sehr schön und wird auch ausführlich und gut beschrieben. Das weckt Sehnsucht auf einen Besuch der malerischen Insel und ihrer netten Bewohner. Früher war Lolo einmal bei der Kriminalpolizei, so wie jetzt ach ihre Tochter. Da ist es ja ganz natürlich, dass sie gleich zu ermitteln beginnt, als ein Bewohner eines ihrer Ferienhäuser verschwindet. Gleich entstehen die abenteuerlichsten Ideen, die noch verstärkt werden, als ein anderer Mann, der früher mit dem ersten Verschwundenen in krumme Geschäfte verwickelt war, ermordet wird. Gleich zwei Mal reist Frau Gondorf zu Ermittlungszwecken nach Berlin. Irgendwann entwickelt sie eine Idee und stellt dem Täter eine Falle. Dieser tappt prompt herein und die ganzen Zusammenhänge werden offenbart.
Das ist wirklich alles ganz nett, mehr aber auch nicht. Die Lösung am Ende erscheint mir doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen zu sein und auch der Weg, den Frau Gondorf bis dahin zurückgelegt hat war nicht so wirklich spannend. Kein Leser gerät in Gefahr, vor Spannung einen Herzinfarkt zu bekommen. Es gibt ein paar ganz nette Dialoge, man kann sich die Personen ganz gut vorstellen und als Bettlektüre eignet sich das Buch auch, kein Leser wird Albträume bekommen. Das geht besser!