Die Leseprobe entfaltet einen viel versprechenden Einstieg, der neugierig macht. Zwei junge Menschen auf der Suche nach begrabenen Geschichten in der idyllischen Landschaft der Kaparten. Die Großmutter der Ich-Erzählerin, Sine, ist gestorben und so kehrt sie an den Ort ihrer Kindheit zurück, trifft auf den Jugendfreund Julian. Zwanzig Jahre sind vergangen seit die Familie nach Deutschland ausgewandert ist und Sine an diesen Ort zurückkehrt. Nun stellen sich unzählige Fragen nach den Lebensgeschichten ihrer Großmutter Agnes. Ihr altes Haus mit Garten weckt Erinnerungen sowie auch die Gespräche mit den Menschen vor Ort. In atmosphärisch dichten Schilderungen entstehen kräftige Bilder. Das Cover des Buchers, die filigranen Blumen in pastellenen Farben, passt perfekt zu der zarten und poetischen Sprache von Iris Wolff.