Ein leiser Roman über Herkunft, Verlust und das Wiedersehen mit der eigenen Geschichte
Die Leseprobe überzeugt durch eine ruhige, poetische Sprache und eine starke atmosphärische Dichte. Iris Wolff erzählt von Rückkehr, Erinnerung und familiären Verbindungen mit großer Sensibilität und ohne Pathos. Landschaften, Häuser und kleine Gesten tragen die Emotionen ebenso wie das Ungesagte zwischen den Figuren. Die Erzählweise ist entschleunigt und verlangt Aufmerksamkeit – wer Spannung im klassischen Sinn sucht, könnte sie als zurückhaltend empfinden. Gerade diese leise Genauigkeit macht den Text jedoch eindringlich und nachhaltig.