Ein spannendes Thema, nicht voll entfaltet
Ich war zugegebenermaßen sehr gespannt auf diesen Roman, weil man bereits im Vorfeld schon viel Gutes hörte. Ich muss gestehen, dass sich dies nicht so ganz bei mir einlöste. Grundsätzlich finde ich die Darstellung dieser Mutter-Tochter-Beziehung sehr spannend. Man spürt, dass die Mutter nur das Beste für ihre Tochter möchte und gleichzeitig im Verlauf der Handlung immer mehr Verständnis für diese hat. Dadurch entwickelt sie sich auch, wird reflektierter, gnädiger und auch einsichtiger mit ihrer Tochter und sich selbst. Das gefällt mir, und doch bleibt sie mir irgendwie fremd, teilweise gerade zu Beginn der Handlung unsympathisch, weil sie ihre Meinung erhöht und ihre Tochter bevormundet. Im Verlust ihres Mannes kann ich einen Erklärungsansatz finden, der mich dennoch nicht vollends zufriedenstellt. Konstanz fehlt mir auch, warum zuweilen ihr verstorbener Mann mit ihr spricht, an manchen Stellen aber nicht, die ebenso Gelegenheit geboten hätten.
Insgesamt ein spannendes Thema, das für mich nicht voll entfaltet wurde.
Insgesamt ein spannendes Thema, das für mich nicht voll entfaltet wurde.