Einmal Mutter, immer Mutter! Ein Buch über Selbstfindung, wenn das Kind flügge geworden ist

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netti Avatar

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Wer ein tiefsinniges Buch sucht über eine Geschichte einer fürsorglichen Mutter und ihrer flügge gewordenen Tochter Mitte 20 , dass von loslassen und Selbstfindung handelt, ist hier genau richtig!

Das Buch handelt von Mutterliebe, Fürsorge, alles für das Kind tun und selbst dabei zurückstecken, aber auch von unerfüllten Erwartungen, Veränderungen und Selbstfindung. Annett muss ihre Zeit nun neu füllen, nachdem ihre Tochter Erwachsen geworden ist. Und auch die Tochter muss sich selbst finden und wohin ihr Weg im Leben gehen soll.

Ich konnte mich sehr gut in Annett (Mutter) hinein versetzen, da ich selbst 2 Kinder in einem ähnlichen Alter habe, wie ihre Tochter Linn in dem Buch ist. Dazu bin ich in dem Alter von Annett und konnte ihr handeln und denken sehr gut verstehen und mich auch selbst ein Stück in ihr wiederfinden.

Das Buch ist wunderschön geschrieben. Es spricht einen an und bringt einen dazu, über Fragen des Lebens und Seins nachzudenken.
Jede Mutter wird einmal in die gleiche Lage wie Annett kommen, dass ihr Kind auszieht und das sich das Leben nun ändert. Allerdings macht man sich genau wie früher Sorgen um das Kind.

In dem Buch geht es um Annett, nun um die 50 Jahre alt. Sie hat früh ihren Mann verloren und musste ihre Tochter Linn alleine groß ziehen seid das Mädchen 5 Jahre alt ist. Alles hat sie getan, damit Linn glücklich ist, eine gute Schulbildung bekommt, zurückgesteckt, damit das Kind studieren kann. Bei einem Vortrag bricht die erwachsene Linn zusammen und kommt so zurück zu ihrer Mutter ins Haus nach Husum. Sie ist verschlossen und scheint ihr altes Leben nicht zurück haben zu wollen, kündigt sogar ihren Job. Beide müssen sich in dem Buch selbst neu finden.

Und dieser Findungsprozess ist sehr tiefgründig und interessant beschrieben. Genau aus dem Leben heraus. Man kann sich selbst darin teilweise wiederfinden.

Ich fand das Buch total toll und kann es weiter empfehlen.