Derb, nahbar, provokant

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phiereads Avatar

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Ein Blick auf das Cover reicht eigentlich, um zu wissen, was einen mit Jennette McCurdys neuem Roman erwarten wird - der erste Satz, mit welchem man quasi "mitten ins Geschehen" geworfen wird, bestätigt diese Vermutung dann nur noch. McCurdy sowie die Übersetzerin Kuderewski überzeugen mit derbem, provokantem, direktem und ungeschönten Schreibstil, der einen direkt in die Lebensrealität der Protagonistin katapultiert. Mir gefallen auch die vielen Alltagsreferenzen, die dazu beitragen, ein genaues Bild von Waldo's Umgebung und Leben zu zeichnen. Die bisher vorgestellten Charaktere, insbesondere Waldo, wirken bereits auf den ersten Seiten komplex, chaotisch, kompromisslos authentisch und nahbar. Ich freue mich bereits sehr auf McCurdy's neuen Roman und bin besonders darauf gespannt, wie sie die AgeGap Problematik verpacken wird und ihre bereits angeteaserte Gedanken zu Themen wie Klassenunterschiede, Konsumgesellschaft etc. weiter entwickelt.