Lust und Leere
Mir ist die Autorin vor allem durch das Fernsehen bekannt, außerdem durch ihre viel gelobte Biografie, in die ich bisher nur hineingeblättert habe. Schon diese Leseprobe zeigt aber sehr deutlich: Sie kann schreiben. Und zwar richtig gut. Der Einstieg ist provokant und bewusst unangenehm. Wir landen mitten in einer intimen Situation, die jedoch komplett entzaubert wird. Nichts daran ist erotisch oder romantisch. Stattdessen erzählt die Ich-Erzählerin mit sarkastischer Distanz, fast genervt, sehr direkt und derb. Die körperliche Nähe steht in starkem Kontrast zu der emotionalen Leere, die sie empfindet. Diese Nüchternheit hat mich sofort gepackt, weil sie Erwartungen bricht.
Die Leseprobe macht neugierig, weil sie so schonungslos ehrlich ist. Man spürt bereits, dass die Erfahrungen der Protagonistin mit jüngeren oder gleichaltrigen Männern eine Rolle dafür spielen, warum sie sich später zu einem älteren Lehrer hingezogen fühlt.
Ich mochte die Vielschichtigkeit der Figuren. Die Shoppingsucht der Protagonistin, ihre innere Gedankenwelt und die Art, wie sie andere Menschen betrachtet, zeichnen ein sehr starkes, manchmal unbequemes Bild. Für mich ein mutiger Einstieg, der Lust macht, weiterzulesen.
Die Leseprobe macht neugierig, weil sie so schonungslos ehrlich ist. Man spürt bereits, dass die Erfahrungen der Protagonistin mit jüngeren oder gleichaltrigen Männern eine Rolle dafür spielen, warum sie sich später zu einem älteren Lehrer hingezogen fühlt.
Ich mochte die Vielschichtigkeit der Figuren. Die Shoppingsucht der Protagonistin, ihre innere Gedankenwelt und die Art, wie sie andere Menschen betrachtet, zeichnen ein sehr starkes, manchmal unbequemes Bild. Für mich ein mutiger Einstieg, der Lust macht, weiterzulesen.