Sex sells. (Wirkt Wahrheit?)
Wenn es nicht zuerst das laszive Cover gewesen wäre, hätte mich der Name der Autorin innehalten lassen um mir die Leseprobe durchzulesen. Jennette McCurdy zeigt schon in diesen Seiten die unverblümte Sprache, die auch ihre Memoiren prägen.
Den Roman macht diese Direktheit zunächst schonungslos provokant und stellenweise unangenehm. Zur Protagonistin Waldo und deren typischen adoleszenten Unsicherheiten und dem Verlangen nach ihrem Lehrer schafft das Distanz. Ihre Beweggründe lassen sich zunächst zwar theoretisch nachvollziehen, bleiben jedoch emotional befremdlich.
Das macht den Roman bisher obszöner als er intim ist. Als Pseudo-Sexualpädagogen und in unserem Wunsch nach Authentizität verwechseln wir das vielleicht. Dennoch bin ich (geprägt von ihren Memoiren, denen ich zu Beginn Ähnliches vorgehalten habe) gespannt ob ihre "Ehrlichkeit" plakativ und vulgär bleibt oder tiefer greift.
Denn bloße Vulgarität hatte noch nie Substanz und seit Langem nicht einmal mehr Schockpotenzial.
Den Roman macht diese Direktheit zunächst schonungslos provokant und stellenweise unangenehm. Zur Protagonistin Waldo und deren typischen adoleszenten Unsicherheiten und dem Verlangen nach ihrem Lehrer schafft das Distanz. Ihre Beweggründe lassen sich zunächst zwar theoretisch nachvollziehen, bleiben jedoch emotional befremdlich.
Das macht den Roman bisher obszöner als er intim ist. Als Pseudo-Sexualpädagogen und in unserem Wunsch nach Authentizität verwechseln wir das vielleicht. Dennoch bin ich (geprägt von ihren Memoiren, denen ich zu Beginn Ähnliches vorgehalten habe) gespannt ob ihre "Ehrlichkeit" plakativ und vulgär bleibt oder tiefer greift.
Denn bloße Vulgarität hatte noch nie Substanz und seit Langem nicht einmal mehr Schockpotenzial.