Krimi mit viel Lokalkolorit

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flotteranton Avatar

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Als totaler Nordseefan hat mich das wunderschöne Cover auf diese Reihe aufmerksam werden lassen. Die Kommissarin Minke van Hoorn ermittelt bereits in ihrem dritten Fall in dem fiktiven Küstenort Jüstering und der vorgelagerten Hooge Midsand. Obwohl es für mich die erste Begegnung mit der Kommissarin ist, hatte ich nicht den Eindruck, dass mir wesentliche Informationen aus den Vorgängern fehlten.

Minke van Hoorn ist eine sympathische junge Frau, die hier zuerst vor einem Rätsel steht. Wer hat der allseits beliebten Hanni Krüdener nach dem Leben getrachtet und sie vergiftet? Ihr zur Seite steht die schwäbische Assistentin Lisa, die mit ihrer Art und ihrem Dialekt für frischen Wind in der Polizeistation sorgt.

Es dauert etwas, bis der Krimi an Fahrt aufnimmt und Spannung entsteht, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich mochte die Beschreibungen der Natur und der Bewohner sehr. Zu Beginn hatte ich nur ein paar Probleme mit der Vielzahl der mitwirkenden Personen.

Ziemlich früh kam mir der Verdacht, dass hinter den Tagebucheinträgen das Motiv zu finden war und ich sollte recht behalten. Ein gut aufgebauter Krimi, in dem der Täter sich viel Mühe gegeben hat, unentdeckt zu bleiben. Aber das hat er die Rechnung ohne Minke van Hoorn gemacht.

Mir hat der Krimi gut gefallen und ich würde in Zukunft gerne weitere Fälle mit Minke und Lisa lösen.