Man kann es nicht mehr aus der Hand legen

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lynnie Avatar

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Mich hat direkt das Cover angesprochen. Düster, nass, das perfekte Setting für eine gute Story. Auch die Aufmachung ist wirklich liebevoll gemacht - wenn man es aufklappt, findet man direkt ein Rezept für die "Tote Tante", das fand ich wirklich toll.

Dann zum Buch selbst: ich muss sagen, es ist gestern bei mir angekommen, heute habe ich es bereits fertig gelesen. Das sagt sicher schon mal einiges zum Buch aus. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, es ist super angenehm zu lesen. Hierzu gab es einzig ein kleines Manko für mich, dass auch direkt zum nächsten Punkt passt. Das Schwäbische einer Figur habe ich leider als recht unauthentisch empfunden. In der Idee war es sicher ganz gut, die Umsetzung fand ich aber doch sehr klischeehaft und tatsächlich auch etwas unangenehm. In der Gesamtumsetzung hat mir hier auch nicht so gut gefallen, dass bei dieser Figur einfach sämtliche Klischees des Schwabens bedient wurden. Die anderen Figuren fand ich toll, authentisch und nahbar. Hier hat mir auch die Variation gefallen, von jung bis alt war alles dabei.

Zur Story: mir hat sie sehr gut gefallen. Jedes Kapitel leitet mit einem Tagebucheintrag ein, das hat direkt mein Interesse geweckt. Auch das Auftauchen des Wals fand ich super, da ich Wale liebe. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer nun der Mörder ist und es tauchen in der Story immer wieder unerwartete Überraschungen auf, die das Buch bis zum Ende spannend machen.

Meinerseits gibt es eine klare Empfehlung für das Buch. Ich habe überlegt, einen Punkt abzuziehen, aufgrund meiner Kritik bezüglich der schwäbischen Person. Dies wäre dem Buch aber insgesamt nicht gerecht geworden, da es wirklich gut ist. Klare Empfehlung meinerseits für Halliggift!