schöne Fortsetzung

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Kommissarin Minke van Hoorn war vor ihrer Karriere bei der Polizei Meeresbiologin und daher ist sie auf der nordfriesischen Hallig der erste Ansprechpartner, als ein Pottwal nahe der Küste gesichtet wird und droht zu stranden. Zur gleichen Zeit bricht die allseits beliebte Chorleiterin Hanni Krüdener nach dem Kirchenkaffee tot zusammen. Minkes Bruder Bo, der Rechtsmediziner ist und sich gerade auf der Hallig befindet, stellt fest, dass Hanni definitiv keines natürlichen Todes gestorben ist. Somit muss Minke ihre Aufmerksamkeit nun auch auf diesen überraschenden Tod lenken. Doch wer sollte ein Motiv haben Hanni zu töten?

Nach „Halligmord“ (2020) und „Halligzorn“ (2022) ist „Halliggift“ (2023) bereits der dritte Band um Kommissarin Minke van Hoorn. Ich fand es hier sehr schön, dass sie sowohl ihre Kenntnisse als Kommissarin, als auch als Meeresbiologin einbringen konnte.

Der Roman lebt wieder von vielen Perspektivwechseln. Das kennt man bereits aus den ersten beiden Büchern. Im Vergleich zu den vorherigen Bänden beginnt dieser Roman etwas schleppend. Aber ich mag die wiederkehrenden Figuren sehr, besonders Bo, ihren Bruder und Rechtsmediziner, ihre schwäbische Kollegin und auch Mink selbst. Die Autorin beschreibt übrigens das Leben auf der Hallig sehr anschaulich und thematisiert dieses Mal das traditionelle Biikebrennen.

Am Ende laufen alle Handlungsstränge zusammen und es gibt eine gelungene Auflösung zum Fall. Der Weg dorthin war oft abwechslungsreich und unterhaltsam. 4,5 Sterne vergebe ich daher.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Der Fall war interessant und das Wiedersehen mit den liebenswerten Figuren hat Spaß gemacht. Im Vergleich zu den Vorgängern war der Beginn des Romans etwas zäh, trotzdem erhält er von mir 4,5 Sterne und ich hoffe, dass spätestens im nächsten Jahr wieder ein Roman um Minke van Hoorn erscheinen wird, denn die Krimi-Reihe ist toll.