Spannender Hallig-Krimi

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Nach einer Aufführung des Kindertheaters schafft es die Chorleiterin Hanni Krüdener gerade noch nach Hause, wo sie tot zusammenbricht. Kommissarin Minke van Hoorn ist damit beschäftigt, einen verirrten Pottwal wieder auf den rechten Weg zu leiten, als sie mit den Ermittlungen beginnt. Zufällig ist ihr Bruder Bo auf der Hallig; als Rechtsmediziner ahnt er schnell, dass es sich um einen Giftmord handeln muss. Während sich also die Hallig Midsand auf das järhlich im Februar stattfindende Biikebrennen vorbereitet, muss Minke schleunigst den Giftmörder finden, denn er hat noch weitere Opfer im Visier.

Schon der erste Band um die frischgebackene Halligkommissarin Minke van Hoorn hat mich mit den Gegebenheiten in der Welt der Halligen gut unterhalten können, so dass ich mich mit Freude auf dieses Buch gestürzt habe. Meine Erwartungen wurden auch diesmal gut getroffen, denn die Autorin Greta Hanning schafft es auch diesmal, einen spannenden, ja richtig vertrackten Fall in die kleine Gemeinschaft der Halligbewohner zu packen und den Leser zum Miträtseln zu bewegen. Neben der spannenden Frage: Wer war der Täter? gibt es noch eine weitere dringende Frage: Welches Gift hat er benutzt? Äußerst interessant finde ich die Darstellung des Lebens auf den Halligen. Auch die Figuren finde ich sehr gelungen, auch wenn mich die schwäbelnde Kommissarin an der Nordsee doch etwas irritiert hat. Alles in allem freue ich mich bereits auf eine weitere Fortsetzung der Reihe.

Mich hat dieser Hallig-Krimi bestens unterhalten können, so dass ich ihn sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.