Trügerische Hallig-Idylle - Nichts ist, wie es scheint

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minjo Avatar

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Das vielversprechende Cover zieht einen mit seinem leicht düsteren Touch sofort in den Bann: vor so einer dramatischen Kulisse kann man sich nur zu gut auch dunkle Geheimnisse und mehr vorstellen ...

Im Rückblick auf das Jahr 1987 lernt man Esther kennen, die mit ihrer Familie auf der winzigen Hallig Nekpen lebt. Zurück in der Gegenwart stößt der Hallig-Postbote auf seiner Tour auf einen Schädel und bringt die neue Kommissarin Minke van Hoorn ins Spiel, die gerade erst in ihre alte Heimat zurückgekommen ist, um in die großen Fußstapfen ihres vor vier Jahren verunglückten Vaters zu treten. Sie bittet ihren Zwillingsbruder Bo - einen Gerichtsmediziner - herzukommen und macht sich auf den Weg zur Hallig Nekpen, um die Ermittlungen aufzunehmen.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut und vor allem ihre leichte Art, in der sie die Halligen und deren Bewohner skizziert. Wie lebt es sich dort, so nah dem Festland und doch so abgeschieden? Wie ist es, wenn Stürme rund um die Halligen die Nordsee aufwühlen und "Land-unter" herrscht? Und natürlich die Frage der Fragen: Ist der Tote ein Hallig-Bewohner und wer hat ihn auf dem Gewissen? Unbedingt möchte ich erfahren, wie Minke van Hoorn dieses Geheimnis gelüftet!!!