Ein guter Auftakt

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kleincaro89 Avatar

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Minke van Hoorn tritt ihre neue Stelle als Kommissarin in ihrer friesischen Heimat an, nachdem sie jahrelang als Meeresbiologin unterwegs war. Nun, zurück in ihrer Heimat, wird sie prompt mit einem Skelett konfrontiert, einem vor drei Jahrzehnten als verunglückt gegoltenen Bewohner einer Hallig. Doch alles deutet darauf hin, dass sein Boot nicht, wie damals angenommen, explodiert ist. Viel mehr findet Minkes Brunder Anzeichen dafür, dass der Halligbewohner damals ermordet wurde. Und an dem fraglichen Abend waren nur insgesamt sieben Leute auf der kleinen Insel.

Das Cover stimmt bereits auf die friesische Umgebung wir auch auf das raue Klima ein. Doch es erweckt gleichzeitig auch die Lust, sich das Buch zu schnappen, es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen und einfach zu lesen. Auch wenn das Buch von außen also eher den Eindruck erweckt, ein Herbstbuch zu sein, ist der Inhalt spannend genug, es auch zu anderen Jahreszeiten zu verschlingen.

Denn in der Tat ist das Buch, das der Auftakt zu einer Reihe um die Kommissarin Minke van Hoorn ist, ein gelungener Auftakt. Die Sprache und der Schreibstil ist eingängig, die Personen umgänglich und am Ende des Buches fast wie eine Familie. Es macht Spaß, Minke auf dem Weg zur Lösung des Falls zu begleiten, mitzurätseln und ein Teil der Ermittlungen und ihrer Familie zu werden.

Neben den Wohlfühlaspekten des Buches ist auch der erste Fall, mit dem sich Minke nun befassen muss, gut inszeniert und beschrieben. Die kurzen Passagen aus unterschiedlichen Blickwinkeln ermöglichen es dem Leser, die vollkommene Handlung zu erfassen und auch der Sprung in die Vergangenheit bringt Licht ins Dunkel.

Ein gut gelungener Auftakt, der beim Lesen Freude bereitet hat.