Spannender Nordseekrimi

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sina2608 Avatar

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Greta Henning (Pseudonym) hat als Autorin, die die Nordsee bei jedem Wetter und insbesondere die Welt der friesischen Halligen mag, einen tollen Nordseekrimi geschrieben.

Minke van Hoorn war Meeresbiologin aus Überzeugung. Nach dem Tod ihres Vaters, der als Kommissar tätig war, beschließt sie jedoch in seine Fußstapfen zu treten und wird ebenfalls Kommissarin. Sie übernimmt in ihrer friesischen Heimat seine alte Position.

Bald kommt es dann auch zu Minkes erstem Fall: Durch einen Sturm werden auf der kleinen Hallig Nekpen menschliche Knochen freigespült, die seit Jahren im Marschboden gelegen haben müssen.

Minke nimmt also die Ermittlungen auf, inmitten der wenigen aber alteingesessenen Familien auf der kleinen Hallig.

Der Krimi ist kurzweilig, die Sprache leicht und flüssig zu lesen. Für mich wird die Spannung, wie sie ein Krimi haben sollte, die ganze Zeit gehalten. Die Autorin beleuchtet das Geschehen aus mehreren Blickwinkeln und wir lernen nach und nach die Halligbewohner und deren Vergangenheit (in Form von Rückblenden) und Geheimnisse kennen und merken, wie alles ineinander verwoben ist.

Alle Charaktere sind toll dargestellt und beschrieben, so dass man nach einer kurzen Weile das Gefühl hatte, diese zu kennen. Auch Minkes Einstieg in ihren neuen Job in alter Heimat und die damit verbundenen Probleme, bzw. Schwierigkeiten der Akzeptanz, fühlten sich beim Lesen sehr authentisch an.
Nebenbei hatte ich für mich noch das Gefühl, die Natur erleben zu dürfen und ein wenig Zeit an der Nordsee zu verbringen. Das fand ich besonders toll.

Kommen wir hier doch noch kurz zum Cover: Ich mag es unglaublich gerne!
Von mir eine klare Leseempfehlung für Krimifans.