tolle Nordsee-Atmosphäre

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malo2105 Avatar

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Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin. tritt als Kommissarin die Nachfolge ihres Vaters in ihrer friesischen Heimat an. Gleich ihr erster Fall hat es in sich. Auf der Hallig Nekpen wurden menschliche Knochen freigespült. Nach rechtsmedizinischer Untersuchung stellt sich heraus, dass es sich bei den Toten um Hinnerk Johannsen handelt, der angeblich 1987 bei einen Bootsumfall ums Leben kam. Doch die alteingesessenen Familien wollen von nichts wissen und hüllen sich in Schweigen Dann verschwindet der Sohn des Deichgrafen und die Schatten der Vergangenheit lüften sich nach und nach.
Minke ist ein sympathischer Charakter. In mühsamer Kleinarbeit deckt sie die Ereignisse von über 30 Jahren auf und erhält dabei wenig Unterstützung ihres Kollegen Klaus, der lieber seine Abschiedsfeier vorbereitet. Der nahende Sturm und die eingeschobenen Kapitel aus der Schicksalsnacht 1987 steigern die Spannung bis zum Schluss, der so nicht vorhersehbar war und mich überrascht hat.
Greta Henning ist mit „Halligmord“ ein gelungener Auftakt zu einen neuen Reihe geglückt, der mir gut gefallen hat und der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und gut verständlich. Der Autorin gelingt es wunderbar, die Besonderheiten der Halligen und die Abhängigkeit von der Natur einzufangen und wiederzugeben. Das Cover passt dabei perfekt zum Inhalt des Buches.