Packende Zukunftsvision

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misspider Avatar

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Nachdem ich die Zusammenfassung gelesen hatte, kamen mir gleich Filme wie Mad Max, Blade Runner oder der Klassiker Flucht ins 23. Jahrhundert in den Sinn. Aber auch wenn es einige kleine Anleihen gibt, scheint Hamburg Rain 2084 ganz neue Wege einzuschlagen und eine völlig neue Endzeit-Vision zu schaffen, die noch dreckiger und verzweifelter wirkt. Während sich die Reichen Sorgen um ihre Haarfarbe oder den Erhalt ihrer Jugend machen und nebenbei aus Langeweile Menschen in einer Arena in den Tod schicken, müssen andere jeden Tag um ihr Dasein kämpfen. Wie Marionetten werden sogenannte Juggernauten, eine moderne Version der Gladiatoren, über Chips fremdgesteuert. Bei den Frauen sind Telomere heiß begehrt, die ihnen selbst eine verlängerte Jugend schenken, während sie den gekauften Spenderinnen die ohnehin knappe Lebenszeit rauben. Die räumliche Einteilung der Stadt in verschiedene Ebenen macht die riesige Kluft zwischen den Klassen überdeutlich: oben im Licht leben die Reichen, unten im dunklen Dreck hausen die Armen. Bis eines Tages ein unvorhergesehener Zwischenfall das System ins Wanken bringt... Hochspannung pur, die den Leser in eine unbekannte Welt katapultiert und garantiert nicht mehr loslässt.