Der Garten Eden

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orongjen Avatar

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Für mich hatte das Buch einen guten Start, Charaktere und deren Geschichte erschien mir interessant genug um erzählt zu werden, die Stimmung und die kreierte Atmosphäre waren düster, spannend und geheimnisvoll und der übersetze Schreibstil war herausragend.

Aber dann hat mich das Buch lange verloren, es war einfach viel zu langweilig und die Autorin hielt sich für mich mit Nichtigkeiten auf, die mich einfach nicht erreichen konnten. Charaktere blieben einfach zu blass und es wurde versucht mir deren Schicksal greifbar zu machen ohne wirklich viel dafür zu tun.

Viele Charaktere blieben leider bis zum Ende blass und unnahbar. Was nicht schlimm war, aber die Geschichte musste für mich hier von zwei Charakteren komplett getragen werden. Dies machen die beiden zwar gut, ist aber bei der Fülle an Geschichten etwas enttäuschend.

Erst als das Buch Fantasyelemente mit eingebunden hat, begann sich das Buch für mich wieder zu drehen und auch die Stimmung wurde besser erzählt, sodass ich die letzte Hälfte in fast einem Rutsch weggelesen habe.

Der übersetze Schreibstil war überaus anspruchsvoll, aber nie überfordernd. Ich finde je mehr man gelesen hat, desto mehr wuchs man mit der Geschichte zusammen und das spiegelte sich auch in dem Verständnis für dieses Buch wieder.

Der letzte Teil schaffte einen klasse Spagat zwischen einem von mir idealisierten Ende und der Realität mit ihrer ganz eigenen Faszination.

Ich werde noch lange über die angestoßen Gedankengänge nachdenken. Für ein Debüt ein herausragendes Werk, was allerdings zu viel Zeit vergeudet hat, die viel zu blassen Charaktere greifbar zu machen.