Nur Ödland, oder doch mehr?

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beavielleser Avatar

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Eine Reise mit dem Transibierien-Express von China nach Russland Ende des 19. Jahrhunderts. Eine Reise für Unerschrockene, die sich vor dem geheimnisvollen Ödland nicht fürchten.

Mit im Zug sind unter anderem eine junge Frau, die sich hinter einer falschen Identität versteckt,  um etwas über die letzte Durchquerung des Zugs herauszufinden.
Ein Naturforscher,  dem sein guter Ruf abhanden gekommen ist und der alles dafür tut, um diesen wieder zurück zu erhalten.
Das Zugkind Weiwei, die im Zug geboren ist und seitdem dort lebt und arbeitet. Sie macht eine Bekanntschaft,  die sie nachhaltig beeinflusst.

Der Zug selbst ist gepanzert, mit Sicherheitsglas ausgestattet und hat eine ausgeklügelte Technik, um die Passagier optimal zu versorgen. Ein Anhalten des Zuges ist nicht möglich,  ja selbst eine Verlangsamung der Fahrt sollte auf jeden Fall vermieden werden, damit die Gefahren des Ödlands nicht eindringen können.
Doch dann treten besondere Umstände ein.

Der Schreibstil ist langsam, aber trotzdem fesselnd.  Die Charaktere sind gut herausgearbeitet.  Um so weiter die Fahrt voran schreitet, um so mehr kommt der Leser in eine Fantasiewelt, die sehr malerisch beschrieben ist.

Die Gestaltung des Buches ist wunderschön.  Auf den Innenseiten des Einbandes sind alle Waggons abgebildet,  und der Schutzumschlag mit dem dunklen Grün und dem Zug ist einfach nur schön.

Bisher mein Lesehighlight 2024!