schlechtes Erwartungsmanagement
Ende des 19. Jahrhunderts: Zwischen Moskau und Peking verkehrt der sagenumwobene Transsibirien-Express. Er ist das Prestigeobjekt der Kompanie, die alles daran setzt den Ruhm und Mythos rund um den Zug zu bewahren. Er ist die einzige Möglichkeit das Ödland zwischen Russland und China zu durchqueren, doch es gibt Gerüchte, dass bei der letzten Fahrt etwas schief gelaufen ist. Mit einiger Zeit Verspätung beginnt unter diesen Umständen eine neue Fahrt durch das Ödland, die beweisen soll, dass der Zug sicher ist. Doch nicht nur für die Kompanie ist diese Fahrt besonders. An Bord des Zuges sind einige Passagiere, die ein Geheimnis mit sich tragen und ihre wahren Absichten verschleiern.
Sarah Brooks Debütroman „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Ankündigungen sind dabei etwas unklar und lassen nicht genau erahnen, was einen erwartet. Ich hatte mir einen Roman erhofft, indem die Dynamik zwischen Passagieren und der Kompanie im Mittelpunkt steht, wir langsam die Geheimnisse und Verstrickungen lüften und die besondere Mystik des Ödlands vermittelt bekommen. Tatsächlich kam es etwas anders.
Zu Beginn werden die Reisenden und der Zug selbst recht ausführlich vorgestellt. Diesen Part fand ich noch gut, das ging zunächst in die Richtung, die ich erwartet hatte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht dabei das „Zugmädchen“ Weiwei, die eine Art Bindeglied zwischen Zug und Passagieren darstellt. Der Einstieg war wirklich gelungen und durch den Schreibstil der Autorin auch sehr besonders.
Eingeleitet werden die Kapitel durch passende Ausschnitte aus dem titelgebenden Handbuch. Das war alles ganz nett, es wurde aber schon klar, das fantastische Elemente eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen werden. Und tatsächlich verliert sich die Erzählung im Folgenden. Während die Geschichten der Reisenden in den Hintergrund treten, gewinnt das Ödland und dessen Einfluss auf den Zug an Bedeutung. Das umfasst auch sehr ausführliche Beschreibungen, bei denen meine Aufmerksamkeit recht schnell flöten ging. Die Geschichte bietet viel Potential für Gesellschaftskritik, im Fokus stehen aber die Mystik/fantastische Elemente. Mir persönlich war das viel zu viel. Aus meiner Sicht sollte man das im Rahmen der Ankündigungen deutlicher machen, ich hätte das Buch dann vermutlich nicht gelesen.
Nichtsdestotrotz gibt es von mir drei Sterne, denn Sarah Brooks „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings eben überhaupt nicht mein Fall. Wer gerne in „Zwischenwelten“ abtaucht und viel Fantasie besitzt, der wird an der Geschichte vermutlich seinen Spaß haben. Ich war einfach das falsche Publikum.
Sarah Brooks Debütroman „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Ankündigungen sind dabei etwas unklar und lassen nicht genau erahnen, was einen erwartet. Ich hatte mir einen Roman erhofft, indem die Dynamik zwischen Passagieren und der Kompanie im Mittelpunkt steht, wir langsam die Geheimnisse und Verstrickungen lüften und die besondere Mystik des Ödlands vermittelt bekommen. Tatsächlich kam es etwas anders.
Zu Beginn werden die Reisenden und der Zug selbst recht ausführlich vorgestellt. Diesen Part fand ich noch gut, das ging zunächst in die Richtung, die ich erwartet hatte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht dabei das „Zugmädchen“ Weiwei, die eine Art Bindeglied zwischen Zug und Passagieren darstellt. Der Einstieg war wirklich gelungen und durch den Schreibstil der Autorin auch sehr besonders.
Eingeleitet werden die Kapitel durch passende Ausschnitte aus dem titelgebenden Handbuch. Das war alles ganz nett, es wurde aber schon klar, das fantastische Elemente eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen werden. Und tatsächlich verliert sich die Erzählung im Folgenden. Während die Geschichten der Reisenden in den Hintergrund treten, gewinnt das Ödland und dessen Einfluss auf den Zug an Bedeutung. Das umfasst auch sehr ausführliche Beschreibungen, bei denen meine Aufmerksamkeit recht schnell flöten ging. Die Geschichte bietet viel Potential für Gesellschaftskritik, im Fokus stehen aber die Mystik/fantastische Elemente. Mir persönlich war das viel zu viel. Aus meiner Sicht sollte man das im Rahmen der Ankündigungen deutlicher machen, ich hätte das Buch dann vermutlich nicht gelesen.
Nichtsdestotrotz gibt es von mir drei Sterne, denn Sarah Brooks „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings eben überhaupt nicht mein Fall. Wer gerne in „Zwischenwelten“ abtaucht und viel Fantasie besitzt, der wird an der Geschichte vermutlich seinen Spaß haben. Ich war einfach das falsche Publikum.