Spannendes Buch zwischen historischer Science Fiction, Fantasy und Umweltabenteuer
Das Cover spiegelt die abenteuerliche und mystische Stimmung im Buch. Es geht um eine Zugreise von Peking nach Moskau um die Jahrhundertwende 1900. Die Natur zwischen beiden Destinationen ist lebensfeindlich und unwirklich. Von ihr geht eine echte oder eingebildetet Gefahr aus. Die Menschen, die die Reise mit dem Zug wagen und sich in die Hände der Zuggesellschaft geben, wissen nicht, was da draußen auf sie wartet. Es ist geheimnisvoll und spannend. Schlägt hier die Natur zurück oder ist das alles Hokuspokus, der von der gewinnbringend Gesellschaft veranstaltet wird. Der Stil ist poetisch, relativ langsam erzählt, aber dann doch sehr spannend, vor allem wenn der Zug seine rasante Fahrt verlangsamt und die Ödlandgefahren hereinzubrechen drohen. Die Figuren sind glaubhaft und bis auf wenige sympathisch. Ich habe das gerne gelesen. Es ist ein Buch wie ich es lange nicht gelesen habe - ich kann es nicht einordnen. Ist es eine Umweltparabel? ein Fantasybuch? Eine Abenteuergeschichte - von allem etwas - gelungenes Debüt. Die Übersetzung gelungen, man fragt sich nie, was dort wohl im Original stand. Klare Leseempfehlung!