Durchaus schön geschrieben, dabei aber inhaltslos

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missemilia Avatar

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Zwei Frauen Anfang 20 stellen einen Sommer lang ihren Alltag auf Stopp und ziehen nach New York. Dort unternehmen sie den Versuch mit möglichst wenig Cash möglichst viele Parties, Drinks und Erfahrungen abzugreifen.

Viel mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, denn es ist einfach nicht mehr passiert. Das Buch folgt, ganz ähnlich einem Tagebuch, der Protagonistin die ausschnittweise über den Sommer in der amerikanischen Metropole berichtet. Was am Anfang noch wie ein spaßiger und leicht zynischer Blick auf Konsumgesellschaft und Hedonismus wirkt, wird schnell repetetiv und langweilig. Es passiert wenig bis nichts, die beiden jungen Frauen stolpern in Situationen hinein und relativ schnell sowie folgenlos wieder hinaus.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wirkte frisch und klug. Dennoch fiel es mir ausgesprochen schwer, am Buch dranzubleiben, da es weder Spannung aufbaut, noch eine wirkliche Beziehung zu den Charakteren im Buch entstehen lässt. Denn dafür bleibt das Buch einfach durchweg zu nah an der Oberfläche und lässt keinen wirklich tiefen Blick in Gedanken- und Gefühlswelt zu. Tatsächlich waren bis auf die beiden Hauptpersonen alle recht austauschbar und vergessenswert, und auch die Protagonistinnen gingen mir nicht wirklich nah.

Ich hatte falsche Erwartungen an das Buch, die dann letztlich nicht erfüllt werden konnten.