Lockere Geschichte für Zwischendurch

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lenakn Avatar

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Mir hat die Geschichte "Happy Hour" ganz gut gefallen. Sie ließ sich sehr angenehm lesen und die Protagonistinnen waren zwar etwas exzentrisch in ihrer Lebensweise, aber dennoch sympathisch, sodass man sich leicht in sie hineinversetzen konnte.
Großer Pluspunkt ist der Schreibstil, der eine detailreiche und von Informationen angefütterte Welt aufbaut, ohne zu überladen oder zu langweilig zu sein - also genau im perfekten Mittelmaß. Die Charaktere machen eine interessante Entwicklung durch und man lernt sie ganz intensiv kenne. Lediglich die allgemeine Handlung kam mir etwas zu kurz, die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Das muss aber kein Minuspunkt sein, zumindest kann ich mir vorstellen, dass sich das Buch sehr angenehm im Sommerurlaub am Pool lesen lässt.

Die Gestaltung des Verlags hat mich allerdings verwirrt. Die hochwertige Aufmachung und das neutrale Cover haben es auf mich wirken lassen, dass es sich um einen ernsteren Roman handelt; gerade wegen der exzentrischen Ausgangssituation vielleicht auch gesellschaftskritischer. Meiner Meinung nach hätte das Buch eher in die Hülle eines lockeren Sommerromans gepasst, um die richtige Zielgruppe zu erreichen.