nicht besonders interessant

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Nach der Annotation des Verlages hatte ich von diesem Buch eigentlich mehr erwartet.
Isa und Gala sind zwei junge Frauen, die den Sommer in New York verbringen wollen. Zu diesem Zweck haben sie ein Zimmer zur Untermiete angemietet. Ihren Unterhalt wollen sie mit dem Verkauf von Secondhand Klamotten auf Märkten in Brooklyn verdienen und am Abend wollen sie dann die Party- und Barszene in Uptown geniessen.
So weit, so gut. Allerdings ist das Geldverdienen schwerer als die beiden gedacht haben und sie müssen sie sehr kreativ werden, um wenigstens die Miete und etwas Geld für Essen zu verdienen. Und mit den Parties und den Männern läuft es auch nicht so gut.
Eigentlich sollte dieser Plot zu einem spritzigen und temporeichen Roman werden, leider hat die Autorin dies nicht erreicht. Es sind immer ähnliche Szenen, die nicht zu dem erwünschten Geld oder Bekanntschaften führen.
Die Charaktere der beiden Frauen bleiben auch unbefriedigend blass und nichtssagend. Einzig wenn die Autorin etwas an der Oberfläche von Isas Geschichte kratzt, bekommt man eine Ahnung, worum es Isa geht und was sie umtreibt. Recht unglaubwürdigt wirkt auch das Leben von Isa, die mit gerade einmal 21 Jahren schon mehrere Monate in London und Spanien gelebt hat und auch in Europa weit herumgekommen ist. Über Gala erfährt man noch weniger, gerade mal so viel, dass sie ein Flüchtlingskind ist, woher bleibt im unklaren.
Schade, ich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft.